Freude an gesunden Bienen.
Den Honigbienen macht die Varroamilbe zu schaffen und gilt als eine der bedeutendste Bienenschädling weltweit. Diese Milbe wurde in den 70er Jahren in Europa eingeschleppt. Es ist ein Parasit welcher sich bevorzugt in der Bienenbrut aufhält und diese während der ganz frühen Entwicklungsphase schädigt. Treten zu viele Varroamilben in einem Bienenvolk auf, so kann dieses daran zugrunde gehen.
Die derzeitig häufige Behandlungsmethode bestehen darin, organische Säuren im Bienenvolk zu verdunsten. Diese Methode ist ein absoluter Ausnahmezustand für das gesamte Bienenvolk. Die Varroamilben sterben durch die hohe Konzentration der Säure im Bienenvolk ab, die Bienen überleben. Allerdings können auch hier Schäden an den Bienen und der Bienenbrut entstehen. Bei unvorsichtiger Behandlung droht im schlimmsten Fall sogar ein Totalverlust.
Warum nicht chemiefrei imkern?
Das wäre die Lösung. Der Imkerverein Königsbrunn hat sich hierzu den innovativen Varroacontroller aus Österreich zugelegt. Dieser schafft eine chemiefreie Behandlung eines Bienenvolkes – allein wärme und Verdunstung von Wasser kommt zur Anwendung. Aber wie genau funktioniert das?
Da die Milben in der Brut sitzen, können die Imker die einzelnen Brutwaben aus einem Bienenvolk entnehmen und in den Varroacontroller einhängen. Dort werden die Waben zwei Stunden auf eine höhere Temperatur erwärmt. Diese Temperatur ist für die Bienenbrut ungefährlich, die temperaturempfindlicheren Varroamilben werden damit jedoch abgetötet. Nach der Behandlungszeit kommen die Waben wieder in das Bienenvolk zurück und werden von den Arbeiterinnen weiter gepflegt.
Nutzen für den Imkerverein
Als Imker kann somit auf einen Großteil der ätzenden Säuren verzichtet werden. Ein Gewinn für Mensch und Tier gleichermaßen. Der Verlust an Bienenvölkern wird hierdurch minimiert und die Umwelt geschont. Die Behandlung ist etwas aufwändiger, jedoch kann diese jederzeit durchgeführt werden. Werden viele Milben in einem Volk erkannt, so kann eine sofortige Behandlung die Varroalast schnell stark senken. Es bleiben gesunde und starke Völker, welche einen ausgezeichneten Honig produzieren.
Nuten für die Kunden
Derartige Behandlungen ermöglichen eine rückstandsfreie Produktion von Honig und Wachs. Hohe Qualität über die gesamte Herstellung und dazu noch lecker. Auf den Geschmack gekommen? Unter „Unsere Imker“ findet ihr die Imkerin und den Imker um die Ecke. Regional schmeckt am besten.
Die Messung mit dem BeeAndme.com System zeigt den Verlauf der Behandlung des Bienenvolks. Diese hat im Testvolk keinen Einfluss auf die Bruttätigkeit oder die danach folgenden Honigeintrag. Bei genauer Betrachtung zeigt sich die Bruttemperatur im Anschluss sogar leicht höher und konstanter aus als die Tage zuvor.Am 29.03. wurden fast 3 kg Nektar an einem Tag eingetragen.
